Offenes Klima statt Migranten-Quote im öffentlichen Dienst

Rund jeder sechste Niedersachse habe einen Migrationshintergrund, sagte Riese. „Unser Ziel ist es, dass sich das auch im öffentlichen Dienst widerspiegelt. Dazu ist es nötig, dass Leistungsbereitschaft unabhängig von Persönlichkeitsmerkmalen wie Herkunft, Religion, Geschlecht oder Behinderung anerkannt und belohnt wird." Das Land sei dabei schon auf einem guten Weg. „Wir arbeiten auf unterschiedlichen Wegen daran, Hindernisse auch im Bildungssystem für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte abzubauen", so der sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion.
Mit einer Proporzdebatte verheddere sich Gabriel dagegen in Einzelheiten und verliere das Ziel aus den Augen. „Wer einmal mit der Quotendebatte anfängt, der quotiert dann auch schnell den geographischen, kulturellen und religiösen Hintergrund. Dadurch würden die bisherigen Einstellungs- und Beförderungsvoraussetzungen ad absurdum geführt", sagt Riese. „Eine Folge wäre, dass die Qualifikation für die zu besetzende Position nur noch eine nachrangige Rolle spielen würde."