Roland Riese

Roland Riese
berichtet aus seiner politischen Arbeit.

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Donnerstag, 31. Oktober 2013

Riese: „Um die Menschen sorgen, die vom Staat und der Wirtschaft ausgegrenzt werden“

Die FDP kann künftig wieder zu Erfolgen kommen. Davon ist der Vorsitzende des Bezirksverbands Ems-Jade, Roland Riese, überzeugt. „Wir müssen dem verbreiteten Eindruck entgegentreten, die FDP hätte kein Programm“, meint Riese. Das Programm sei einfach zu unbekannt. „Mit dem Bürgergeldkonzept steht die FDP seit langem für eine drastische Vereinfachung staatlicher Transferleistungen“, hebt Riese hervor. Jedem Menschen solle mit dem Bürgergeld ein menschenwürdiges Dasein und die Möglichkeit zu eigenem Zuverdienst ermöglicht werden. An diesem Konzept sei allerdings in den letzten Jahren nicht gearbeitet worden, kritisiert Riese.

Der FDP-Bezirksvorstand hat ein Positionspapier für den künftigen Stil der FDP beschlossen, das als Antrag in den Bundesparteitag Anfang Dezember in Berlin eingebracht wird. „Alle reden wieder einmal nur über Personen, das reicht einfach nicht!“, findet Bezirksvorsitzender Riese. Zuerst müsse sich die FDP wieder ihrer großen Tradition in der Gesellschaftspolitik erinnern und den Reichtum ihres Programms besser darstellen. Dazu gehörten die Sozialpolitik ebenso wie ordnungspolitische Prinzipien, die derzeit in der Diskussion um die Energiewende zu wenig beachtet würden.



Beschluß des FDP-Bezirks Ems-Jade

Die Freie Demokratische Partei muß sich neu aufstellen. Wesentlich ist nicht, wie die FDP sich selbst wahrnimmt, sondern wie sie von den Menschen wahrgenommen wird.

Alle, die in der FDP Verantwortung tragen, sollten ihre Parteifreunde als Partner sehen. Parteifreunde sind Partner in der Erreichung der Ziele, die sich die FDP gesetzt hat und durch Erweiterung und Erneuerung des Programms setzt.

Ziel des politischen Handelns ist niemals die breitestmögliche Zustimmung. Die Freie Demokratische Partei richtet ihr Handeln vielmehr nach liberalen Grundwerten aus.

Die Freie Demokratische Partei wird in gleicher Ernsthaftigkeit die Werte der Freiheit und der Verantwortungsbereitschaft der Menschen vertreten.

Die Freie Demokratische Partei wird ihre große gesellschaftspolitische Tradition wieder aufnehmen. Sie wird sich um die Lebenslagen der Menschen sorgen, die durch Handeln des Staates oder der Wirtschaft ausgegrenzt werden.

Dabei wird sie Politik unter dem Gesichtspunkt der Entscheidungsfreiheit der Menschen gestalten, nicht zunächst unter dem Gesichtspunkt der Umverteilung. Sie übersieht dabei nicht, daß Umverteilung und Chancengerechtigkeit dazu beitragen, vielen Menschen Entscheidungsfreiheit erst zu ermöglichen.

Die Freie Demokratische Partei beauftragt ihre Vorstände aller Ebenen, sich des Reichtums der inhaltlichen Beschlüsse anzunehmen und alle Gelegenheiten zu nutzen, diesen Reichtum öffentlich darzustellen und zu vertreten. Sie erinnert ihre Vertreter daran, daß auch in der Freien Demokratischen Partei alle Gewalt vom Volke ausgeht.

Parteitage der Freien Demokratischen Partei sollten Gelegenheit zu breiter politischer Debatte bieten. Die Freie Demokratische Partei erwartet daher von ihren Vorständen, daß Parteitage künftig möglichst breiten Raum zur politischen Willensbildung anhand der von den Mitgliedern erarbeiteten Anträge einräumen. Leitanträge stellen ihrer Natur nach das demokratische Prinzip auf den Kopf und sollten, wenn nötig, in Kürze beraten werden. Der zeitliche Umfang von Deklarationen gewählter Funktionsträger auf Parteitagen sollte sparsam bemessen sein.

Die Freie Demokratische Partei erwartet von ihren Rats- und Kreistagsmitgliedern, von Abgeordneten aller Parlamente und von Amtsträgern,

  • daß sie bei ihrer Teilnahme an Abstimmungen stets die Grundwerte des Liberalismus berücksichtigen,
  • daß sie politische Äußerungen und Handlungen wohlüberlegt vornehmen und dabei die Geschlossenheit der Freien Demokratischen Partei und deren Glaubwürdigkeit hochhalten
  • daß sie sich im Stil ihrer politischen Äußerungen und Handlungen vorbildlich verhalten
  • daß sie politische Kompromisse zu Lasten der Freiheit und der Verantwortung ablehnen