Roland Riese

Roland Riese
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Dienstag, 28. Juni 2011

Demenzkranke brauchen Pflege

Der Pflegebegriff muss erweitert werden – Auch Demenzkranke sind hilfebedürftig

Hannover. Der sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Roland Riese, hat sich dafür ausgesprochen, den Pflegebegriff dem Bedürfnis von Demenzkranken anzupassen. Riese sagte in der Debatte im Niedersächsischen Landtag: „Viele Demenzkranke gelten als nicht hilfebedürftig - sie sind es in der Realität aber doch. Deshalb müssen wir den Pflegebegriff neu definieren und ihn um Demenzerkrankungen erweitern."
Riese forderte in seiner Rede auch, in der Pflege Bürokratie abzubauen. „Die Mütter und Väter der Pflegeversicherung haben sich sicher nicht vorstellen können, dass die beabsichtigte finanzielle Entlastung der Familien mit Pflegebedürftigen und der Sozialhilfeträger zu einem derartigen Papierkrieg führen würde, wie er mittlerweile zum Alltag der Pflegenden gehört!", sagte der FDP-Sozialexperte.

Bei der Ausbildung ist man Riese zufolge schon auf dem richtigen Weg. „Die Zahlen sprechen für sich. Im vergangenen Jahr wurden deutlich über 5.600 Auszubildende gezählt. Das ist der höchste Stand, seit es das Altenpflegegesetz gibt." Riese begrüßte auch den Plan der Bundesregierung, die Ausbildungen in der Alten-, Gesundheits-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zusammenzuführen. „Dadurch wird das Berufsfeld deutlich attraktiver, weil die Absolventen mehr Entwicklungsmöglichkeiten bekommen."

Der FDP-Sozialexperte lehnte Forderungen der SPD im Landtag ab, die Kommunen zu verpflichten, Pflegebedarfspläne aufzustellen. „Auch hier ist das Vor-Ort-Prinzip die bessere Alternative. Wir vertrauen den Kommunen, von ihrer grundgesetzlich garantierten Selbstverwaltung klugen Gebrauch zu machen. Die Vorschriften des niedersächsischen Pflegegesetzes sind deshalb in diesem Punkt absolut ausreichend."

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